2015
Derzeit besteht die Trachtenmusikkapelle aus 67 aktiven Mitgliedern. Auch in diesem Jahr meistert der Verein vielzählige Ausrückungen und Auftritte. Ein besonderes Highlight war das Frühlingskonzert, bei dem das Brauchtum und die Moderne nicht nur musikalisch miteinander kombiniert wurden.

Gesamtbild der Trachtenmusikkapelle Lamprechtshausen im Jahr 2015.
2014
Seit April 2014 steht erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau an der organisatorischen Spitze des Vorstandes - Elisabeth Manglberger.
Besonders stolz sind wir auf das neu zusammengestellte Jugendorchester. 37 junge Talente aus Lamprechtshausen musizieren gemeinsam regelmäßig unter der Leitung von Roland Wagner. Der erste öffentliche Auftritt bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins war ein rießiger Erfolg.
Die TMK arbeitet bereits intensiv auf den kommenden Höhepunkt - das "4. Open Air - Event im Bruch" hin.

Das neue Jugendorchester Anfang April 2014.
2011
Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen der Neueinkleidung.
Eine modernere Schnittform und eine grundlegende Abänderung der Farben prägen das aktuelle Auftreten der Trachtenmusikkapelle.
Die neue Tracht ist an das Gemeindewappen der Gemeinde Lamprechtshausen, also die Farben Rot-Blau-Silber, angelehnt. Die grünen Jacken wurden von einem blau-melierten Lodenstoff ersetzt und für Damen und Herren in ein Stehkragenmodell abgeändert. Das Oberteil des Dirndlkleides - von nun an tragen unsere Damen Dirndl - besteht aus demselben Stoff wie die Herrenweste. Ein elegantes schwarzes Rockteil rundet das neue Aussehen passend ab. Die Schürze ist der Männerkrawatte angepasst.
Details zur neuen Tracht finden sie hier.
Der neue Obmann Martin Fersterer setzt sehr viel Wert auf kameradschaftliche Unternehmungen. Die Musikkapelle wächst in den folgenden Jahren noch mehr zu einem eingeschworenen Team zusammen.

Die Trachtenmusikkapelle im neuen Design.
2009
Im Schuljahr 2009/2010 startet an der Volksschule Lamprechtshausen die erste "BläserKlasse". Mit Thomas Bernegger, Posaunen-Lehrer am Musikum Oberndorf, hat die Trachtenmusikkapelle einen sehr kompetenten Partner, der sich rührend und gewitzt um die Geschicke unseres Nachwuchses kümmert.
Zeitgleich können von nun an die erfahrenen Jugendlichen auch im neu zusammen gestellten Jugendorchester "JOOL" (JugendOrchesterOberndorfLamprechtshausen) ihr Können unter Beweis stellen.

Die neue "BläserKlasse" mit Thomas Bernegger.
2005
Aus gesundheitlichen Gründen übergibt Mag. Felix Weiss im Herbst 2004 den Taktstock an den 22jährigen David Oberascher.
Unter tatkräftiger Initiative des neu gewählten Obmannes Josef Gwechenberger wird das Probelokal um einen selbst eingerichteten Aufenthaltsraum erweitert.
Die Trachtenmusikkapelle Lamprechtshausen hat im Jahr ca. 60 Ausrückungen zu bewältigen, wozu eine Probenarbeit von ungefähr 70 Gesamt- und Teilproben nötig ist.
Neben dem musikalischem Höhepunkt, dem alljährlichen Frühjahrskonzert in der Turnhalle, tritt die Kapelle des öfteren zusammen mit den Ortsvereinen auf, wobei hier mit allen eine sehr gute Verbindung gepflegt wird, sei es bei Jahreshauptversammlungen, Frühschoppen, Ständchen oder dem Besuch von Festen.
Zu den kirchlichen Anlässen im Jahreskreis (wie Palmsonntag, Erstkommunion, Fronleichnam, Erntedank, Allerheiligen, Weihnachten usw.), die wegen den beiden Kirchen, Arnsdorf und Lamprechtshausen meist doppelt anfallen, kommen auch noch die Begräbnisse, die meist von der Musikkapelle begleitet werden.
Zweifelslos der Höhepunkt des Jahres war das erste "Event im Bruch" gemeinsam mit der befreundeten Musikkapelle Nußdorf. Von nun an werden diese gemeinsamen Freiluftveranstaltungen alle drei Jahre mit bestem Anklang in der Bevölkerung folgen.

Die fabelhafte Kulisse beim Open Air - Event im Bruch 2005.
2000
Im Sommer 2000 feierte die Musikkapelle ihr 125-jähriges Bestandsjubiläum. Kapellmeister Mag. Felix Weiss und Obmann Severin Lackner haben sich gemeinsam mit dem Festobmann Ing. Balthasar Gwechenberger ein spannendes und abwechslungsreiches Programm überlegt.
Neben dem mit anderen Ortsvereinen dargebotenen "Großen Österreichischen Zapfenstreich" war sicher der Auftritt der "Blaskapelle Gloria" - damals in der Gegend noch nicht sehr bekannt - einer der Höhepunkte.
Als Heim der Trachtenmusikkapelle Lamprechtshausen wurde bis zum Jahr 2000 der Keller der Gemeinde genützt. Dieser platzte aber durch die Größe der Kapelle bereits aus allen Nähten - auch vom musikalischen Standpunkt her betrachtet (Akustik und Beleuchtung) war er bereits sehr veraltet. Seit September 2000 ist die Trachtenmusikkapelle in ihrem neuem, großen und modernen Proberaum im Mehrzweckgebäude, Schulstraße 1b, beheimatet.

Baritonist Johann Mayer mit dem neu übergebenen Instrument beim Zapfenstreich.
1994
Einer der Höhepunkte war sicherlich die Neueinkleidung im Jahr 1994. In diesem Zuge wurde die Farbe der Stutzen von dunkelgrün auf beige geändert. Auch die roten Leiberl bekamen eine neuere Schnittform. Ein großer Teil der für diese Neueinkleidung nötigen Mittel wurde von der Bevölkerung beim alljährlichen Neujahranblasen gespendet. Am Festtag zeigte die Kapelle in Form einer Rasenshow sehr deutlich die Leistungsfähigkeit und das hohe Niveau der "Lamprechtshausner" im neuen Gewand.

Die Kapelle beim Weckruf im Ort anlässlich der Neueinkleidung im Jahr 1994.
1987
1987 übernahm Mag. Felix Weiss aus St. Pantaleon den Dirigentenstab. Die folgenden Jahre waren geprägt von vielen Aktivitäten und Veränderungen. Das jährliche Konzert wurde auf das Frühjahr verlegt und stand oftmals unter ganz besonderen Schwerpunkten (z.B. 1000 Jahre Österreich oder "Die Orchesterprobe" u.a.). Neben mehrmaliger Teilnahme am Fest zur Festspieleröffnung wurden auch einige Fahrten ins Ausland (z.B. Pöhlde / Harz) unternommen. Musik in Bewegung wurde ein neuer Schwerpunkt im musikalischen Jahr, dadurch konnten auch Rasenshows dargeboten werden.

Musikerfoto aus dem Jahre 1990 unter Kapellmeister Mag. Felix Weiss
1983
Als 1983 Georg Karl zum zweiten Mal das Amt des Kapellmeisters übernahm, kam auf sein Engagement hin, wieder eine Fahrt nach Frankreich (1984) zustande. Lamprechtshausen war damals zu Gast in Le Mans, wo die Kapelle als Festmusik beim internationalen Folklore-Festival engagiert wurde. Eine zweite Frankreichfahrt unter seiner Amtszeit führte 1986 nach Villefranche bei Toulouse (wobei auch Marseille und Monaco besichtigt werden konnten).
Zu dieser Zeit war immer das Stefanikonzert der Höhepunkt des musikalischen Jahres, wo jedesmal Perlen der Blasmusik - auch in solistischer Hinsicht - dargeboten wurden. Als Obmann des Musikvereines fungierte seit 1976 bis zum Jahr 1990 OSR Sepp Aigner aus Arnsdorf. Er übergab das Amt an Martin Stadler. Dieser war bis dahin Obmann der Musikkapelle. Er übergab diese Funktion bei seinem Antritt als Vereinsobmann an Gottfried Riefler aus Riedlkam, der dies bis 1997 ausübte. 1991 trat dann Martin Stadler als Vereinsobmann zurück. Gottfried Riefler übernahm daraufhin zusätzlich den Musikverein, es gab seither immer nur einen Obamnn. Von 1997 bis 2005 übte dieses Amt unser Bassist Severin Lackner aus.

Die Kapelle unter Kapellmeister Georg Karl bei ihrer Reise nach Villefranche (F) im Jahre 1986
1972
Am 8. Juli 1972 signierte der Kaisersohn Otto von Habsburg in Braunau einige Notenblätter.
Die Musikkapelle umrahmte damals eine Rede, zu der Otto von Habsburg ausnahmsweise nach Österreich einreisen durfte.

Von Mai 1979 bis 1983 übte Franz Frauenschuh das Amt des Kapellmeisters aus. Er erwarb sich große Verdienste um die Ausbildung des Nachwuchses und war besonders auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik ein gern gesehener Dirigent.
Kapelle 1968
Die Kapelle mit Georg Karl als jungen Kapellmeister (ab 1968)

1960
1960 feierte die Kapelle das 85 jährige Bestehen. Am 18. Mai 1964 wurde die erste "grüne" Tracht eingeweiht.
1966 übernahm Georg Karl die Kapelle. In dieser Zeit wurden mehrere Auslandsfahrten unternommen, bei der die Lamprechtshausner international große Wertschätzung erlangen konnten (Heppenheim, Rheinland-Pfalz, Schützenfest in Wolfsberg, Vimoutiers (F), St. Pölten...).
Der musikalische Schwerpunkt verlagerte sich damals vermehrt auf Unterhaltungsmusik für Tanzveranstaltungen und Bierzelte, da die Lamprechtshausner bei solchen Anläßen gern gesehen und gehört wurden.
Da in Lamprechtshausen neben der Trachtenmusikkapelle auch ein Musikverein geführt wurde gab es zwei Obmannfunktionen. 1967 folgte Martin Stadler dem vorher amtierenden Josef Hofweirer sen. als Obmann der Kapelle.
Gleichzeitig führte Othmar Beutel den Musikverein. In diesem Jahr wurde die Kapelle als Preisträger eines landesweiten Wettbewerbs erstmals zu Rundfunkaufnahmen eingeladen.
Nach 5 Jahren des Wirkens von Georg Karl übernahm 1971 Josef Hofweirer die Funktion des Kapellmeisters. 1974 fand dann unter riesiger Beteiligung von Gastkapellen und Bevölkerung das 100-jährige Bestandsjubiläum statt. In diesem Jahr kam es auch zum Obmannwechsel des Musikvereins. Oberst a. D. Othmar Beutel legte damals aus Alters- und Gesundheitsgründen seine Funktion zurück. Er wurde für seine vielfältigen Funktionen zum Ehrenobmann ernannt.
Ihm folgte Oberschulrat Sepp Aigner aus Arnsdorf, der mit viel Fingerspitzengefühl das Amt führte. Sepp Aigner wurde später auch als Mundartdichter und Kustos des "Arnsdorfer Stille-Nacht Museums" eine große Persönlichkeit der Gemeinde Lamprechtshausen und besonders des Ortes Arnsdorf.

Kapelle 1960
1958

Hochzeit von Gottfried und Katharina Eder am 27. Mai 1958, Schneiderbauer in Zettlau.
1955 - 1964
1955 erfolgte die Neuinstrumentierung und Umstellung auf Normalstimmung. Die Mittel hierfür wurden in erster Linie durch Holzspenden der örtlichen Landwirte aufgebracht. Die Übergabe der Instrumente wurde mit einem großen Fest gefeiert.
Zum 85-jährigen Bestandsjubiläum wurde wiederum ein Fest gefeiert, bei dem Gastvereine aus Nah und Fern in Lamprechtshausen aufmarschierten. 1964 wurde die Kapelle zum ersten Mal in bodenständiger Tracht eingekleidet.

Nach der Neuinstrumentierung 1955

Elise Zehentner (Maxdorf) spendete damals das heute noch in Verwendung stehende Maketender-Horn.
Ab 1949
Nicht zu vergessen ist die Zeit von 1949 bis 1952, in der die Kapelle von Friedrich Schiller v. Schildenfeld einem geflohenen Militärkapellmeister aus Rumänien, geführt wurde. Mit seinem absoluten Gehör verstand er es sehr oft die Musiker in Staunen zu versetzen. Anschließend führte Adolf Landertinger die Kapelle, der aber bereits nach kurzer Zeit unerwartet schnell verstarb. Im Jahr 1952 konnte dann schließlich Josef Kopp aus Bürmoos als Kapellmeister gewonnen werden, der 12 Jahre lang die Geschicke der Ortsmusikkapelle leitete. Unter seiner Leitung wurden viele Musikfeste besucht, viele hervorragende Plazierungen bei Wettbewerben erzielt und die ersten Auslandsfahrten unternommen.
Nach 1945
1946 wurde dann der Bürmooser Franz Kostezka als Kapellmeister gewonnen, der die Ortsmusik wieder aufbaute. Zwei Jahre später, 1948, übernahm der Oberndorfer Johann Schaffler die Leitung der Kapelle. Zu dieser Zeit trugen die Musikanten eine von der Eisenbahnermusik stammende Uniform mit Tellerkappen.

Die Musikkapelle unter Kapellmeister Schaffler,
Stabführer Josef Hofweirer sen. bei einem Musikerfest der Bürgermusik Mattighofen (vor 1950).
Ab 1926
Die Kapelle bestand bis zum ersten Weltkrieg, wobei aus dieser ersten Zeit wenig bekannt ist.
1926 bis 1928 drängte der aus Saalfelden stammende Gemeindesekretär Resch zur Wiedergründung der Ortsmusik. Wieder war es ein Lehrer, Leopold Forster aus Eggelsberg, der als Kapellmeister fungierte.
Nach dem Anschluss im Jahre 1938 wirkte die Kapelle unter Otto Koch noch in den ersten Kriegsjahren. Als jedoch die aktiven Musikanten einrücken mussten, zerfiel die Kapelle erneut.

Lehrer Johann Paul Haal
Erster Kapellmeister der Musikkapelle Lamprechtshausen.

Auszug aus dem ältesten Notenbuch der Kapelle
mit dem Text: "Angehörig den Musikern in Lamprechtshausen gegründet 1875 von J.P. Haal Lehrer fortgesetzt durch den Musiker Franz Winter in Schwerting 1881".

Die Kapelle 1928 unter Kapellmeister Leopold Forster
1875 - Brunnbauernmusi
1875 wurde dann die Kapelle unter dem Namen "Brunnbauernmusi" von Franz Winter, Brunnbauer in Schwerting gegründet. Der erste Kapellmeister war Johann Paul Haal, Schulmeister in Arnsdorf. Auch einige der ersten Notenbücher mit handgeschriebenen Notizen der Musikanten sind noch vorhanden.

"Chor - Streich Vereinigung Lamprechtshausen"
In der Mitte der Gründer der damaligen "Brunnbauernmusi" Franz Winter.
1870 - Die Anfänge
Um das Jahr 1870 herum gab es die ersten Bestrebungen, in Lamprechtshausen eine eigene Ortskapelle auf die Beine zu stellen. Bereits vorher gab es die Chor-Streichvereinigung Lamprechtshausen, bei der auch der spätere Gründer der Musikkapelle mitwirkte.