Wenn Musikanten unterschiedlicher Kapellen zusammentreffen, entstehen oft die besten Ideen – so geschehen beim Musikerfest in Strobl am Wolfgangsee zum 150-jährigen Jubiläum im 01.06.2019.
In diesem Fall war es ein Gespräch zwischen dem Obmann der Ortsmusikkapelle Strobl, Markus Eder und unserem Obmann Roland Wagner, wo die Idee eines Sommernachtkonzertes am Ufer des malerischen Wolfgangsees entstand und auch reifte. Am Freitag, dem 15. Juli war dann schließlich unser großer Auftritt gekommen: Unter Stabführer Andreas Perschl zogen wir mit dem Marsch „Fesche Jugend“ über die Seepromenade zum Musikpavillion, wo wir bereits von zahlreichen Touristen aber auch von Einheimischen, mitgereisten Fans und von Musikerkollegen aus der Umgebung empfangen wurden.
Nach dem Fliegermarsch als Eröffnungsstück wurden wir vom Obmann der OMK Strobl begrüßt. Es freue ihn und seine Musikanten „einmal auf der Publikumsseite zu stehen“, so Markus Eder. Denn üblicherweise sind es die Strobler Musikanten, die vorrangig für den Fremdenverkehr jede Woche zwischen Mitte Mai und Mitte September im Musikpavillion auf der Bühne sitzen.
Nach den anspruchsvolleren Werken „Leichte Kavallerie“ (Ouvertüre von Franz von Suppè) und dem Konzertwalzer „Estudiantina“, folgten einige Stücke aus unserem Frühschoppenprogramm, wie zum Beispiel die Polka „Daheim in Böhmen“. Während Roland Wagner und Josef Gwechenberger durchs Programm führten, durfte das Publikum einen Sonnenuntergang über dem Wolfgangsee wie aus dem Bilderbuch genießen.
In der Abenddämmerung wurden dem Publikum modernere Klänge, wie zum Beispiel ein Medley der bekanntesten ABBA-Hits präsentiert. Besonders gut kam aber der von unserem Kapellmeister Sebastian Perschl komponierte Marsch „Taraxacum“ beim Publikum - im speziellen bei den Strobler Musikanten - an. Beflügelt vom großen Zuspruch durften wir mit der ruhigeren „Yorkshire Ballad“ als Zugabe den Konzertabend – zumindest musikalisch – beenden. Denn natürlich durfte ein gemütlicher Austausch mit den Gästen und Musikkollegen am Seeufer sowie bei der anschließenden Einkehr nicht fehlen!